Ausgabe 8

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– Ausgabe 8 –

im 2. Monat des Jahres 3 nach Viviane

Neue Grenze im Süden Galladoorns zu Allerland

Am achten Tage des zweiten Mondes hatte der König von Allerland, Helmbrecht von den wölfischen Marken, zum Hoftage nach Falkenfurt geladen. Neben dem allerländischen Adel und Hochadel waren, als einzige Ausländer, Gesandte aus Galladoorn geladen. Die besten und freundschaftlichsten Grüße wurden der Krone Allerlands im Namen Ihrer königlichen Majestät, Viviane von Eichenhain, von Seiner Wohlgeboren Hubert Johannes von Sternenschlucht, Seiner Wohlgeboren Leomar von Falkenberg und dem Hochachtbaren Herren Gavin Arderich von Starken überbracht. Eine Reise, die sich zur Gänze als äußerst lohnend erwies und dies nicht nur für die Beziehungen der Reiche, sondern auch für den weiteren Wiederaufbau Galladoorns. Der Zweck des Hoftages war es, über die Zukunft Steinsbergs zu befinden. Bislang gab es keine gemeinsame Grenze zwischen den beiden Königreichen. Einzig Steinsberg lag dazwischen, in welchem im vergangenen Jahrzehnt mehrere Schlachten zwischen Allerland und Thaskar tobten. Zeitweise stand das Herzogtum Steinsberg unter einem gemeinsamen Protektorat des Königreichs Allerland und des Imperiums Thaskar. Als sich nun vor einem Jahr ein erneuter Angriff des thaskarischen Imperiums anbahnte, sandte der Herzog Roderick of Warwick für Allerland und der Fürst Galan von Leutern für Galladoorn, Truppen, um Steinsberg zu halten und einen gemeinsamen Korridor zur Verbindung unserer beiden Königreiche zu errichten, um so eine dauerhafte Sicherung wider den Imperator zu erreichen. Auch wenn es für unser Königreich eine schwere Aufgabe war, Truppen für den Einsatz im benachbarten Ausland auszuheben, so hat es dennoch gelohnt, denn der thaskarische Aggressor konnte schlussendlich aus Steinsberg hinaus, zurück ins Gebirge vertrieben werden. Um diese Grenze vollständig und dauerhaft zu halten, hat Allesmir von Steinsberg, der Herzog des freien Steinsberg beschlossen, sein herzögliches Haupt vor dem König Allerlands zu beugen und Teil dieses großen Königreiches zu werden. Ebendieser Lehnseid ward auf dem Hoftag gegeben, so daß seit diesem Tage die Reiche Galladoorn und Allerland eine gemeinsame Grenze haben. Das Fürstentum Zwingern und die Baronien Erbnacht und Dornengrund grenzen an das Herzogtum Steinsberg, jedoch ist der Zugang zum Grenzfluß nur von Zwingern aus erreichbar, denn der Nordwesten Steinsbergs ist recht gebirgig. Um die in der Geographie vorhandene Grenze auch für die Reise und den Handel zu einem Segen werden zu lassen, ward entschieden, daß der allerländsche Dank an Galladoorn, ob geleisteter Hilfe und Beistand wider Thaskar eben jenem Zwecke dienen soll. Helmbrecht von den Wölfischen Marken wird an der Grenze eine große, steinerne Zollbrücke errichten lassen, welche von Wagen überfahren und zur gleichen Zeit von Schiffen unterfahren werden kann. Diese Brücke und die befestigten Brückenköpfe an beiden Ufern werden Besitz der galladoornischen Krone, das Zollrecht auf Brücke und Fluß liegt einzig bei der Krone Galladoorns. Aber dem Reiche Allerland sei der Zoll erlaßen, der allerländische Händler zahle nur die Instandhaltungsgebühr. Der Herzog Allesmir von Steinsberg wird die steinsbergische Römerstraße zur Brücke hin ausbauen und die Krone Galladoorns wird veranlassen, daß die Reichsstraße von Zwingern aus einen gut ausgebauten und befestigten Zugang zur neuen Brücke erhält. Bereits in den kommenden Wochen wird ein vorübergehender Fährbetrieb aufgenommen werden. Darüber hinaus wurden das Freundschaftsbündnis und der Beistandspakt der Königreiche mündlich erneuert und es wurden Absprachen bezüglich des Imperiums getroffen. So wird Galladoorn einen kleinen, berittenen Heereszug im Süden des Fürstentums Zwingern nahe der Grenze postieren, um im Kriegsfalle mit Thaskar schnell Steinsberg als Unterstützung beizustehen und dem großen allerländischen Heereszug die nötige Zeit einzuräumen. Im Gegenzug sendet Gottfried von Greifenstein, der Herzog von Löwenstein, Baumeister, Steinmetze und Schmiede mit Werkzeug und Gerät zumindest bis zum kommenden Herbst sowie Holz und weiteres Baumaterial. So wird es wohl schnell eine Reichsstraße nach altem Vorbild bis Allerland geben. Auch werden wir wohl im Süden Zwingerns eine Garnison errichten sowie die Aufbauarbeiten in der Kronmark um Königsstolz vorantreiben können. Ein diplomatischer Erfolg der Königin, den viele bald im Reiche spüren werden. Auf das wir wieder zu dem Wohlstand zurückkehren, der unter Erion dem Guten Gemeingut war. Denn es steht zu hoffen daß viele Händler die in den letzten Jahren, die Straßen Galladoorns mieden, wieder zurückkehren auf sichere Wege. Aber auch für Allerland war es ein historischer Tag, verfügt man doch nun über eine Magierakademie und ein Herzogtum, in welchem die arkanen Kräfte wirken, so wie es auch in allen anderen Landen bekannt ist. Die Akademie in Steinsberg erforscht nicht nur die arkanen Künste, sondern widmet sich auch den übrigen Wissenschaften. Von den magischen Fakultäten ist besonders die Agrarmagie an einem Austausch mit der Königlichen Akademie der arkanen Künste zu Galladoorn interessiert. So werden in Zukunft nicht nur die Händler, sondern auch Magier vom engen Bündnis mit Allerland profitieren und womöglich bietet sich auch manche Gelegenheit für Ritterschaft oder Landsknechte Ruhm und Ehre zu erstreiten. [kv]

Vivat!

Der königliche Hof Ihrer Majestät

Viviane von Eichenhain

gratuliert zum Verlöbnis

Seiner Wohlgeboren
Jergan Pfadwächter,
Freiherr von den Andenweiden,
Freiherr von Bärfelden

mit

Ihrer Wohlgeboren
Freifrau Isabella von Schwingenstein,
Freifrau zu Mühlenburg

Möge der große Drache allezeit über sie wachen

Aufruf der Krone die Heraldik betreffend

Es sei erneut ein jeder von Stande im Reiche Galladoorn aufgerufen, sein Wappen zur Erneuerung und Vervollständigung der königlichen Wappenrollen bei seinem Lehnsherren kund zu tun. Noch immer mangelt es der königlichen Wappenrolle auch an den Wappen einiger großer und alteingesessener Familien oder sogar einiger Freiherrentümer. Erwähnt seien exemplarisch die Freiherrentümer Hohengrund, Thalgard und Wildenstein. sollten Unklarheiten oder Probleme auftauchen, wende man sich an den Herold der Krone. [kv]

Aufruf der Krone Recht und Gesetz betreffend

Die Starkburg ist im Aufbau begriffen, doch mangelt es der Krone an alledem, was den Flammen in dunklen Tagen anheim fiel. So sei ein jeder, ob Provinzherr, Rechtsgelehrter oder Dorfprediger aufgerufen, Abschriften aller Gesetzestexte der Krone zukommen zu lassen. Ohne diese Unterstützung sehen sich die Gelehrten der Kronmark nicht in der Lage das Gesetzeswerk des Reiches allgemeinverbindlich in neue Worte zu bringen und allsbald zu verbreiten. [kv]

Aufruf der Krone die Lehnsvergabe betreffend

Es seien nachdrücklich alle galladoornschen Lehnsherren aufgerufen, immer dann wenn sie ein Lehen in ihrer Provinz vergeben, dies der Krone anzuzeigen, insbesondere dann, wenn es sich um die Erhebung eines Mark- oder Stadtverwesers in den Adelsrang eines Freiherren handelt. Nur demjenigen, der in den königlichen Adels- und Wappenrollen verzeichnet ist, kommen die Adelsprivilegien zugute. Jeder, der nicht verzeichnet ist, steht möglicherweise in der Gefahr der Hochstapelei angeklagt und auch verurteilt zu werden. [kv]

Lady Claramaries Lebensrat

Liebe Lady Claramarie, mit Grausen habe ich, Ritter im Dienste ihrer königlichen Majestät, vernommen, dass erneut Ritterinnen – also Serata – in Galladoorn Einzug halten sollen! Wo wird das hinführen? Bald wird es soweit sein, dass der Mann selbst im eigenen Heim nichts mehr zu sagen hat – haben wir doch bereits Baroninnen, Freifrauen und andere Damen in hohen Ämtern. Selbst mein Eheweib interessiert sich für den Schwertkampf. Könnt Ihr nicht Euren guten Einfluß auf die Damen einbringen und wieder für Ruhe im Lande sorgen, auf dass alle treuen Ritter ihren Aufgaben ungestört nachkommen können?

Hochverehrter W. aus T.,
sicher habt Ihr Recht, dass es nicht die erste Aufgabe einer wahren Dame ist, schwer gerüstet in den Kampf zu ziehen. Und auch für mich ist eine Dame im Kettenhemd befremdlich. Doch gibt es viel, an das man sich wohl erst wieder gewöhnen muß. Denn bedenkt: schon seit Galladoorn aus dem Schatten der Geschichte getreten ist, sind Frauen als Serata in den Kampf gezogen – und viele Siege über das Böse sind nur ihrem Einsatz zu verdanken. So müssen wir gerade in diesen schwierigen und dunklen Tagen froh und dankbar sein, dass unsere Ritter und Soldaten so ehrenhafte und tatkräftige Frauen neben sich wissen dürfen. Achtet die Serata, denn sie hat eine gründliche Ausbildung erhalten und verdient Titel und Amt. Möge der große Drache mit Euch sein!
Eure Lady Claramarie

Voller Freude und Anteilnahme gratulieren wir zum Verlöbnis

Seiner Wohlgeboren
Jergan Pfadwaechter, Freiherr von den Andenweiden, Freiherr von Baerfelden
und
Ihrer Wohlgeboren
Freifrau Isabella von Schwingenstein, Freifrau zu Muehlenburg

Elenor von Schwingenstein Carolina von Schwingenstein,
Romarik Aurora von Tauenrank, Sulfur

 

 

Verlöbnis in Adelskreisen

Nach langem Werben ist es nun endlich soweit: Aus Waldbrunn wird die Verlobung seiner Wohlgeboren Jergan Pfadwächter, Kronvogt zu Waldbrunn, Freiherr von Bärfelden und Freiherr von den Andenweiden mit ihrer Wohlgeboren Isabella Freifrau von Schwingenstein, Freifrau zu Mühlenburg bekannt gegeben. [rs]

Aus den Provinzen

Zwingern: Die Kronvögtin Mina Louise von Distelfels besichtigte vor kurzem die neue Grenze im Süden des Landes zum Königreich Allerland. Sie äußerte sich erfreut ob der neuen Möglichkeiten des Handels und der Reise zwischen Allerland und den Provinzen Galladoorns.
Rabenmund: Der Adoptivsohn seiner fürstlichen Hoheit Kolon von Rabenmund stammt – wie nun erst bekannt wurde – aus Erbnacht und nicht wie irrtümlich berichtet aus dem Fürstentum Zwingern.
Leutern: Der Fürst gab sein Einverständnis für die Grundsanierung der Zollbrücke bei Hohengrund.
Zu diesem Zwecke setzt seine Fürstliche Hoheit die Steuererhebung für die Dauer von sechs Monaten aus.
Tron: —
Waldbrunn
: Erneut organisiert der Kronvogt eine Offensive von 6 Bannern zu 20 Mann, um weitere Teile der Baronie zu befreien. Noch in diesem Winter soll die Gemarkung Waldbrunn wieder gesichert sein.
Dornengrund: Freiherr Sadric von Dornengrund, Kronvogt zu Dornengrund, ist von Steinsberg aus zur Zwergenfeste Dor’gandalun in Dornengrund gereist. Der Besuch dient Beratungen mit den Ober-häuptern der Zwerge zur Lage Galladoorns.
Schwingenstein: Voll Freude äußerte sich der Kronvogt Romarik von Tauenrank ob der bevorstehenden Heirat von Freifrau Isabella von Schwingenstein mit dem Freiherren von Bärfelden und den Andenweiden, Jergan Pfadwächter.
Erbnacht: Ob des harten Winters und der guten Grenzsicherung lassen die Übergriffe zur Zeit etwas nach. Allerdings ist vermutlich mit Einsetzen des Frühjahres erneut mit schweren Vorstößen zu rechnen.

Fürstenpaar von Leutern wohnt Feierlichkeiten ob neuer Lehnsvergaben bei

In den neuangegliederten Teilen im Süden des Fürstentums wurden in den letzten Wochen drei Markverweser ernannt. Damit ist nun der ehemalige Heilerstaat endgültig an Galladoorn angeschlossen. Zu den Feierlichkeiten reiste das Fürstenpaar persönlich in die Stadt Lichtenau, um die Ernennungen vorzunehmen. Besonders die Fürstin Leonora von Zwingern zeigte sich überrascht ob des raschen Aufbaus und des positiven Eindruckes, den Land und Bevölkerung vermittelten. Der Fürst hingegen versprach dem Volke die Achtung seiner Geschichte und Vergangenheit. Großer Jubel dankte ihm. [re/sim]

Gepriesen sei der Drache!

Laut erscholl der Ruf über den vereisten Weiten der Marschen. Unzählige Bauern säumten die Straße, in Erwartung ihres Herrn Sir Eyke. Einzelne Schneeflocken trieben über die wartende Menge. Da, endlich: Würdevoll schritt der vor kurzem erst von einer Auslandsreise zurückgekehrte Ritter auf einen etwas außerhalb gelegenen Platz zu, dicht gefolgt von seinen beiden Knappen. Auf eben jenem Platze, aufmerksamen Beobachtern schon in den vergangenen Monaten durch emsige Trockenlegungsarbeiten aufgefallen, erwartete ihn der Legat Irian Gorbas. Der geneigte Leser wird sich erinnern, dass sich vor etwa vier Monaten eben jener Legat, erzogen im Kloster Drachenfels unter Prior Eorim und an seiner Seite für die Befreiung der Chronik streitend, in die friedlichen Weiten der Marschen zurückzog, um der dortigen Bevölkerung die Prinzipien des Drachen näher zu bringen. Seine Hingabe und sein aufrechtes Streiten an der Seite des Herrn Ritter, zuletzt im fernen Albyon, veranlassten diesen, als großzügige Spende schon erwähntes Stück Land trockenlegen zu lassen, um es dann dem Legaten Gorbas zum Bau eines prächtigen Tempels zu übertragen.
Und die feierliche Weihe eben jenes Bauplatzes war es auch, die alle aus ihren Hütten getrieben hatte, denn kein noch so scharfer Wind vermag den Gläubigen abzuhalten, wenn ein solches Ereignis ansteht. Nach einigen feierlichen Worten des Dankes an den großzügigen Spender folgte eine mitreißende Predigt, in der der Legat das kalte Wetter und die frühe Dunkelheit zum Anlass nahm, auf das Licht der Wahrheit hinzuweisen, das bald in jeder Hütte scheinen würde, auf den wärmenden Schein der Liebe, der von diesem Licht ausginge, und von dem Mut, mit dem es die Herzen der Menschen erfülle. Die Weihe wurde unter kräftigem Gesang des Volkes vollzogen und die Begrenzungen des Tempels mit einem gemeinsamen Gebet und der Anrufung der Prinzipien und Tugenden gesegnet. Aber Höhepunkt der Zeremonie war mit Sicherheit für einen Jeden die Grundsteinlegung. Selbstverständlich hatte der Legat diese große Ehre dem großzügigen Spender angetragen, sehr weise in Anbetracht des gefrorenen Bodens, mit dem ein Geringerer sicherlich Probleme gehabt hätte. So aber war schnell ein kleines Loch ausgehoben, in das der mit dem Symbol des Drachen verzierte Stein aus weißem Marmor feierlich eingepasst wurde. Er markiert von heute an die nördlichste Stelle des neuen Klosters. Sehnsüchtig erwartet die Bevölkerung nun den Beginn des Tauwetters, auf dass der Bau am von ihnen so dringend herbeigesehnten Tempel endlich wieder aufgenommen werden kann. Zu seinen Plänen bezüglich der Architektur des Tempels ließ der Legat verlauten, es sei seine Absicht, den Tempel zu einem würdigen Ort zur Verehrung des Drachen auszubauen, und er werde eher eine Bauverzögerung in Kauf nehmen, als sich aus Geldmangel mit dem Zweitbesten zufrieden zu geben. Aber, so der Legat und Zuversicht trat in seine Augen, der Ritter von den Marschen habe mit seiner großzügigen Spende ein Beispiel gesetzt, dem mit Sicherheit viele folgen würden. Der Jubel in den Marschen an jenem Tag schien auf jeden Fall kein Ende nehmen zu wollen. [ah]

Neue Serata in Galladoorn

Einen außergewöhnlichen Ritterschlag wird es am 12. Tage des 4. Monats im Jahre drei nach Viviane in Königsstolz zu feiern geben. Zum ersten Mal seit den großen Unruhen wird in Galladoorn wieder eine Frau, Alanna aus Leuenfels, um die Ritterwürde ersuchen. Sie wäre damit die derzeit einzige Frau im Ritterrat. Doch beabsichtigen bereits einige junge Knappinnen ihrem Beispiel zu folgen. Ihre Knappschaft leistete die junge Kronmarkerin im ausländischen Beilstein. Ihr Rittervater war Herr Sigfrid von Eichengrund, der zukünftige Gatte der Baronin von Schwingenstein. Berichte vom galladoornischen Hofe lassen verlauten, dass die Bürgen zum Teil aus unserer Ritterschaft, zum Teil aus Beilstein stammen. Läutet dies eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen den Königreichen ein? Unbestätigten Gerüchten zufolge werden sowohl der beilsteinsche König sowie Würdenträger anderer befreundeter Länder unter den Gästen erwartet. Eine Einladung erging auch an die hohen Herren unseres Bündnisreiches Allerland. [ks]

Lichterfest-Nachlese

Diesjährige Lichterkönigin wurde unter großem Jubel Nayelle Al’Shannaya der Gruppe „Träumerey“. Allen anwesenden Herren oblag es, durch Wahl ihre Favoritin zu unterstützen und Dank ihrer freiherzigen Art und großen tänzerischen Begabung gelang es Nayelle die Herren im Sturm zu erobern. Gerüchte über Wahlbetrug konnten zerstreut werden.

Hohe Ehre wurde der kleinen Taverne zuteil, in der das größte Fest in diesem Jahr stattfand: die edlen Ritter Sir Eyke von den Marschen, Sir Leomar von Falkenberg und Sir Sigfrid von Eichengrund aus Beilstein, mit ihren Knappinnen wohnten den Feierlichkeiten bei und nutzten den Abend zum Erfahrungsaustausch.

Ein weiterer Ehrengast des Abends war seine Spektabilität Zendijin von Rosenhain. Er genoß die ungezwungene Atmosphäre des Abends – nicht ohne auch hier seine Zöglinge in Magie und Lebenskunde zu unterweisen.

Ob der Feierlichkeiten am königlichen Hof lud ihre königliche Majestät den edlen Ritter Eyke von den Marschen zu einer Audienz. Angeblich sollten Mißverständnisse von vor zwei Jahren geklärt werden. [sim]

Mysteriöse Vorkommnisse in Tron und in der Kronmark

Unbestätigten Berichten zufolge wurde vor zwei Wochen ein Händlertreck, Tron bereisend, in Kämpfe mit einer Schar Dunkler verwickelt. Der Trupp der Dunklen wurde von den tronner Händlern, die in Begleitung einer kleinen Gruppe Magier der Akademie reisten, vollständig aufgerieben. Unser Informant berichtet von einem „sehr sehr alten Priester oder Magus in roter Kutte“, der wohl der Anführer der Dunklen sein musste. Unter Verlusten von drei Söldlingen und zwei Novizen nebst des mitreisenden Magus, gelang es, die Dunklen unschädlich zu machen. Eng mit diesem Ereignis wird ein Bote in Verbindung gebracht, der einige Tage später an der Akademie in Königsstolz eintraf. Der Bote – vermutlich einer der überlebenden Novizen der Magie – sei völlig abgekämpft am Stadttor angekommen und unter dem Schutz der Garde zur Akademie verbracht worden. Auf eine Anfrage des Anzeigers, in welchem Zusammenhang diese beiden Ereignisse stehen, verwies man uns auf einen späteren ungenannten Zeitpunkt. [am]

 

 

Impressum

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