Sitten & Gebräuche

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Galladoorn besitzt eine Vielzahl an Gebräuchen und Sitten, die oft von Dorf zu Dorf verschieden sind. Die meisten einfachen Leute sind zutiefst abergläubisch und so sind zahlreiche komische und oftmals absonderliche Verhaltensweisen und Traditionen nicht ungewöhnlich. Dies gilt vor allem für die Bevölkerung der ländlichen Gebiete, wo sich alter Aberglaube und schlechte Bildung treffen.

Sitten

  • Der typische Galladoorner grüßt wenn er sie auf der Straße trifft. Bei einem einfachen Mann wird kurz genickt oder an den Hut getippt, bei einem Adligen wird der Hut abgezogen und zumindest das Haupt gesenkt. Bei einem Mitglied des hohen Adels beugt der einfache Mann und der kleine Adlige das Knie oder knickst und erhebt sich erst wenn dies erlaubt wird.
  • Ebenso ist es üblich, dass verheiratete Frauen eine Haube oder eine züchtige Kopfbedeckung tragen und Männer tragen oft Hüte. Junge Mädchen tragen oft zu bestimmten Feiern bunte geflochtene Kränze oder Jungfernschleier im Haar.
  • Das Gastrecht ist ein hohes Gut in Galladoorn und es abzulehnen oder nicht zu gewähren ein schwerer Affront. Der Gast verspricht dem Gastgeber, ihm unter seinem Haus nicht zu schaden und seine Regeln zu befolgen. Im Ausgleich gewährt der Gastgeber dem Gast Schutz, Obdach und Nahrung. Dieser Brauch wird oftmals mit Brot und Salz besiegelt.
  • Wenn ein Handel abgeschlossen wird, so ist es in vielen Gegenden üblich, das sich beide Handelspartner in die Hand spucken, bevor sie sich diese reichen und sich anschließend dreimal auf die Schulter klopfen. Dies besiegelt auch in manchen Gegenden vor einem Gericht den Handel.
  • Die Eiche ist dem Galladoorner ein heiliger Baum und so findet man ihn auch in vielen Bräuchen wieder, da er Glück, Stärke und Schutz verheißt. So wird bei der Geburt eines Kindes eine Eiche im Hain des Lebens gepflanzt. Dieser Baum wird erst gefällt, wenn der Mensch das Zeitliche segnet. Die Leiche wird dann mit dem Holz des Baumes verbrannt.
  • Doch auch in anderen Aspekten des alltäglichen Lebens spielt die Eiche eine wichtige Rolle. Kinderwiegen werden oft aus Eichenholz gefertigt und frisch Verheirateten werden Eichenblätter ins Ehebett gelegt und frisch geschnittene Eichenzweige über die Tür gehängt. Tür- und Torpfosten sind oft aus Eiche ebenso wie die Giebel der meisten Häuser.

Brauchtum

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