Die Ritterorden Kharkovs

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Einleitung

Im letzten Jahrhunderten hat sich ein zweites Rittertum in diesem schönen Lande entwickelt, das sich von dem reinen Hof- und Militärrittertum stark unterscheidet.

So haben sich über die Jahre etliche Ritterorden gegründet und manche existieren bis zu heutigen Tage. Während der Kriege und Turbulenzen des letzten Jahrzehnts sind einige in der Versenkung verschwunden, wurden vernichtet oder aufgelöst, in drei Fällen sogar geächtet und verboten.

Nachfolgend wird dem geneigten Leser einige der wichtigste und interessantesten der Orden dargebracht, auf das er sich ein eigen Bild davon machen möge.

 

Der Orden des heiligen St.Gordianus

Dieser Orden besteht aus Rittern, die dem Vorbild des heiligen Gordianus von Tjeklenburg nachfolgen. Dieser fromme Ritter konnte durch Mut und Opferbereitschaft viele Dutzende unschuldiger Bauern in Sicherheit bringen, als die Orken vor 75 Wintern auf einem Kriegszug die Gora Donostoj überschritten und zehntausende Menschen grausam und gnadenlos überrannten. Er führte trotz Fieber und schweren Wunden ein Scheingefecht nach dem anderen um den Flüchtlingen genug Zeit zur Überquerung des zu diesem Zeitpunkt des Winters mit Eis bedeckten Najkalau-Sees zu ermöglichen. Dieser Orden betreibt einige Grenzfesten und Abteien an der Westgrenze Kharkovs und dient in jenen öden und kargen Landen als Bollwerk für Recht und Ordnung.

Der Orden ist straff militärisch organisiert und religiös motiviert. Die St. Gordianer sehen es als ihre heilige Pflicht als Ritter und frommer Mensch, jenen in Not beizustehen und die Grenzen der Länder mit ihrem Leben zu verteidigen. Ihre höchste Tugend ist die Hilfsbereitschaft und die Tapferkeit und die meisten der Ritter beten zu Meret und Shaid, wobei in letzter Zeit der Glaube an Mére de Lune mehr und mehr Einfluss gewinnt.

Mit Eintritt in den Orden des heiligen St.Gordianus legt ein Ritter sämtliche Ansprüche auf weltliche Titel und Ämter ab und dient dem Orden von ganzem Herzen. Der Orden besitzt eigen Hoheitsrecht und Gerichtsbarkeit in seinen Ländereien und stellt quasi einen eigenen kleinen Staat an der äußeren westlichen Grenze Kharkovs.

Die Macht und der Einfluss des Ordens haben in Folge der Zerstörung von zwei ihrer wichtigsten Ordensburgen und der Vernichtung von über zwei Dritteln ihres Heere während der letzten Orkenkriege viel an Gewicht verloren. Er befindet sich derzeit in einer nicht zu beneidenden Lage, da der neue Zar ihnen sehr wenig gewogen scheint.

 

Der Orden des silbernen Falken

Der Orden des Silberfalken ist ein höfisch-militärischer Orden, der sich der Wahrung und Mehrung der mittelland’schen Rittertugenden verschrieben hat. Es gilt als besondere Ehre für jeden Rittersmann Kharkovs, so man in jenem Orden Aufnahme findet, da nur die Edelsten und Tapfersten für würdig befunden werden.

Der Orden wurde einst von sieben Rittern gegründet und noch heute von sieben Ordensmeistern geführt. Diese haben neben ihrem Titel auch meist noch andere wichtige Aufgaben, da sie häufig aus dem hohen Adel Kharkovs stammen.

Der Orden sah sich schon immer als streng dem Hause der Zaren treu und daran hat sich auch bis zum heutigen Tage nichts geändert.

Er unterhält eine kleine Ordensburg in der Nähe von Karenjigrad in der Grafschaft Illjanov und richtet einmal im Jahr ein prächtiges Turnier vor den Toren der Stadt zur Ehre des Zaren und der Fürstin aus, was sicherlich zu den höfischen Höhepunkten des Jahres zählen mag. Auch besitzt der Orden eine kleine, bestens ausgebildete Truppe von Soldaten und oft schon in der langen und an Konflikten nicht armen Geschichte dieses Landes, brachten die Männer, die unter dem silbernen Banner marschieren, die Wende in der Schlacht.

Der Orden hat, sieht man von den Waffenröcke der Soldaten und Gardisten ab, kein absolut einheitliches Auftreten, doch schmücken sich ihre Mitglieder häufig mit einem rechtsblickenden Falken in Silber auf tiefblauem Grund als Zusatz zu ihrem Famillien – oder Feldwappen.

 

Der Stahlbannerorden

Dieser Orden sieht sich in der heiligen Pflicht, das Leben der Reisenden in den endlosen Weiten der kharkovianischen Wildnis zu behüten und das Leben der Bedürftigen zu verbessern. Sie haben sich dem Schutze der Strassen verschrieben und unterhalten zahlreiche gutbefestigte Wegestationen und Bergfriede entlang der wichtigsten Strassen des Landes.

In jeder dieser Wegstationen findet der müde Reisende Obdach und Mahlzeit ohne Entgeld zu geben. Dort finden sich stets ein Schrein mindestens einer der drei Göttinnen und einen Raum, in denen Kranke und Verwundete Versorgung erfahren.

Dies wird oft von Laienbrüdern und Mönchen getan, doch sind einige der älteren Ordensritter durchaus bewandert in der Kunst des Heilens.

Auf Grund der tiefen Wälder, in denen wilde Tiere und Schlimmeres hausen, den zerklüfteten Bergen voller Orken und Trollen und den weiten Steppen ohne Wasser, den extremen Temperaturen und der steten Gefahr bewaffneter Banden sieht sich dieser Orden täglich aufs Neue geprüft.

Eine zentrale Burg des Ordens existiert in diesem Sinne nicht, doch sei die größte genannt. Es ist die alte Feste Tjemonov, die sich in der Nähe von Cair Cachai, befindet. Diese geographische und ideologische Nähe mit der Kirche des ewigen Lichtes zeigt sich durch die vielen Jahre deutlich und so sind eine Vielzahl der Ritter gläubige Gefolgsleute Shaids.

Die Ritter tragen als Ordenstracht einen schwarzen Wappenrock, oft eingefasst durch graue, blaue oder silberne Borte, mit einem grauen achtstrahligen Stern auf der Brust.

 

Die Mitternachtsritter

Dieser Orden ist gleichwohl mysteriös wie unheilvoll. Er wurde vor zwanzig Wintern von dreizehn einflussreichen Rittern zur Bekämpfung unheiliger Umtriebe gegründet. Sie schworen sich damals, an der Grenze zu Novijara, Kreaturen der Nacht und der Finsternis zu jagen und zu bekämpfen. Waren diese doch in den letzten Jahrzehnten dort zu einer wahren Plage geworden und hatten sich im ganzen Land verbreitet.

Und so nahmen die Ordensbrüder den Kampf gegen Vampire und ihre Verbündeten auf. Es wurden auch Männer ohne den Ritterstand in den Orden aufgenommen und so begannen die Ritter sich immer tiefer hinab auf einen Weg, der bewies das der Zweck nicht immer die Mittel heiligt. Die Praktiken und Maßnahmen des Orden erregten immer mehr das Missfallen der Kirchen und Fürsten und so wurde der Orden im Jahr 799 n.G. von der Zarin kurz vor ihrem Verschwinden geächtet und die Mitgliedschaft in diesem Orden unter Todesstrafe gestellt.

Ihre Burg wurde niedergebrannt und die Ordensritter in einer letzten Schlacht vernichtet.

 

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