Die Duma

image_pdfimage_print

recht

~ Das Zentralorgan der Macht ~

In einem Land wie Kharkov, dessen Provinzen durchzogen von dichten Wäldern und hohen Bergen, sowie zum Teil schlecht ausgebauten Straßen nicht schnell zu bereisen sind, ist die Treue und die Untergebenheit seiner Grafen und der Bojaren unverzichtbar. Viel zu schnell könnte sich, verborgen durch Wälder und fern ab der großen Städte, ein Bojar mehr erlauben als sein Stand ihm erlaubt, oder gar versuchen einen Aufstand gegen seinen Grafen herbei zu schwören, um an seiner statt zu fortan zu regieren.

Milde und großzügig, doch gerecht und stark soll der Graf seinem Bojaren und der Zar seinen Untergebenen  entgegentreten. Auf dass sie ihn lieben, fürchten und verehren. Ist das Volk mit seinem Herrscher glücklich, so sehnt es sich nicht nach einer neuen Führung. Fürchtet das Volk seinen Herrscher, so wird es nie wagen seine Stärke und Macht in Frage zu stellen. Denn ein Herrscher fern ab von sei-nen Ländereien, ist nur so stark, wie die Treue seiner Untertanen.

Ein Zar ohne Diener ist, wie ein Mann ohne Hände.
(kharkovianisches Sprichwort)

Die „Duma“, die „Versammlung“, soll trotz aller geographischen Barrieren die Loyalität der Untergebenen sichern und ihrem Herrscher Einblicke in auch fernste Teile seines Herrschaftsgebietes erlauben.

 

Die „Bojarenduma“ oder auch „Kleine Duma“ genannt

Viermal im Jahr ruft ein Graf seine Bojaren zur „Bojarenduma“ auf. Einer Ratsversammlung in deren Rahmen die Bojaren ihre Anliegen an ihren Grafen bringen können. Neben des Stellens von Anträgen und Bericht aus den Bojarenhöfen (Erträge, Mißstände, Errungenschaften jedweder Art, etc.), gibt die Bojarenduma ihren Bojaren die Möglichkeit, Bitten und Anträge auch an den Zaren durch ihren Grafen zu übermitteln.

Die Bojarenduma soll seinem Grafen Einblicke in seine Regierung, aber auch Stabilität und Sicherheit innerhalb den eigenen Grenzen gewährleisten.

  „Eure Bojaren aber sollt ihr lieben und ihnen die gebührende Ehre zuteil werden lassen
entsprechend der Verdienste eines jeden.“

(Vermächtnis Graf Andrej Donskoj an seine Söhne, 654 n. Gründung des Reiches)

 

Die „Duma“

Die „Duma“ bezeichnet das Beratungsgremium der Grafen und Fürsten mit ihrem Zaren. Ähnlich der Bojarenduma verbirgt sich hinter der sogenannten „Duma“, zu der jedoch im Gegenzug nur zwei mal im Jahr einberufen wird, die Erhaltung von Loyalität der Grafen und Fürsten, sowie der nähere Einblick in die Geschehnisse im Land. Durch ein beschränktes Mitspracherecht, sowie die Vergabe von Ämtern und Belobigungen sollen die Grafen und Fürsten wohlwollend und der Herrschaft ihres Zaren zugetan bleiben.

Comments are closed.