Die Turmgarde

Die Turmgarde Zwingern

Geschichte

Die zwingersche Turmgarde hat ihre Wurzeln noch vor dem Dunklen Zeitalter, ca. 550 v. Erion. Zuerst gab es nur eine kleine Gruppe von etwa 50 Soldaten, deren Besonderheit in der Ausbildungsqualität und ihrer Treue zum damaligen Königshaus lag. Die Aufgabe des damaligen Königsbanners (heute Fürstenbanner) war der Schutz der Fürstenfamilie und des Herrschersitzes.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte des Friedens wuchs die Turmgarde zu einer Mannstärke von ungefähr 500 heran. Mit der Größe wuchs auch das Aufgabengebiet. Das Fürstenbanner behielt zwar seine ursprüngliche Bedeutung als Herrscherwache bei, die neuen Banner dienten und dienen jedoch hauptsächlich dem Schutz des Handels und der Grenzen. Die Turmgarde besetzt heute die Grenztürme des Fürstentums und patroulliert die Handlesstraßen.

Die Besonderheit dieser Garde liegt immer noch in ihrem strengen Auswahl- und Trainingsverfahren, was ihr zu ihrem besonders guten Ruf verholfen hat. Die Turmgardisten genießen eine recht großherzige Besoldung und erfreuen sich eines ausgezeichneten Rufes. All dies sind Gründe dafür, dass die Soldaten und Offiziere der Turmgarde heute wie ehedem ihren Wappenrock voller Stolz und Selbstbewusstsein tragen.

Struktur der Turmgarde

Das gesamte Turmgarderegiment besteht aus 10 Gardebannern, von der jedes ein eigenes Heereswappen führt. Die Struktur eines Banners ist wie folgt einem fürstlichen Erlass aus dem Jahr 1 Siegmund festgelegt.

 

 

 

Ein Banner besteht also im Regelfall aus 45 Soldaten. Der Weibel führt ein Geviert an und das ganze Banner untersteht dem Obristen. Der Kommandierende aller zehn Gardebanner ist der Gardeoberst, welchem direkt ein zusätzliches Regimentsgeviert unterstellt ist.

 

Der damalige Fürst von Zwingern wählte bewusst eine kleine Grundeinheit, die Turmwehr, um den Ansprüchen an die Turmgarde gerecht zu werden. Die Stärke von fünf Soldaten scheint im Vergleich zum herkömmlichen Heerhaufen nicht groß, sie entspricht jedoch den Bedürfnissen als Grenzturmbesatzung.

 

Die Ränge und Besoldung

Die Besoldung der Turmgarde erfolgt, wie in allen anderen Provinzen direkt aus der Tasche des Herrscherhauses. Dabei steht jedem Soldaten ein fester Wochensatz zu, der je nach Rang und Sonderzulagen variiert, wobei Kost und Logis enthalten sind.

 

Turmgardist 15 Kupfer
Korporal 20 Kupfer
Weibel 30 Kupfer
Obrist 50 Kupfer

 

Auf den Ländereien des Fürstentums Zwingern ist zudem jedes Gasthaus verpflichtet, einem Turmgardisten kostenlos Unterkunft zu gewähren.

 

 

Die zehn Banner der Turmgarde

Fürstenbanner (I)                                                                                                                                                         

Die erste Gardegruppe der Turmgarde wurde vor ca. 640 vor Viviane gegründet und besteht seitdem formal bis heute. Ursprünglich war das heutige Fürstenbanner mit dem Schutz der Königsfamilie betraut, heute stellt sie auch die Wachmannschaft der Zwingernburg.

Vor der Gründung Galladoorns war es nur den Söhnen des zwingerschen Adels gestattet in das Königsbanner einzutreten, damit man sich der Loyalität so sicher wie möglich sein konnte. Seit der Vereinigung von Zwingern und Eichenhain ist die Regelung entschärft worden. Jeder in Zwingern gebürtige Bürger kann dem Fürstenbanner zugeteilt werden, ohne Rücksicht auf den Stand.

 

Fahnensitz: traditionell die Zwingernburg

Aktuell: seit der Versiegelung der Zwingernburg im Jahre 39 Erion ist das Fürstenbanner in der Zwingernburg verschollen.

Nordlandbanner (II)   

Dieses Banner wurde im Jahr 1 Siegmund gegründet und diente als Weg- und Grenzpatroullie in den nördlichen Marken.

 

Fahnensitz: Freiherrentum Nordend

Aktuell: das Nordlandbanner wird von Konstantin Wilhelm von Nordend angeführt, dem einzigen Kriegsmagier der Turmgarde und derzeitigen Heerführer der Turmgarde. Das II. steht an der Front nach Erbnacht.

Südlandbanner (III)

Dieses Banner wurde ebenfalls im Jahr 1 Siegmund gegründet und diente als Weg- und Grenzpatroullie in den südlichen Marken, gleich dem Nordlandbanner.

 

Fahnensitz: Gemarkung Kaltstein

Aktuell: Das III. sichert die grenzen nach Allerland im Süden.

Zwingernbanner (IV)

Das Zwingernbanner wurde auch im Jahr 1 Siegmund gegründet. Es diente als erweiterte Schutztruppe für Zwingernstadt.

 

Fahnensitz: Zwingernstadt

Aktuell: Das IV. steht dieser Tage an der Front nach Erbnacht, in der Gemarkung Mümlingswacht.

Silberbanner (V)

477 vor Viviane wurde das Silberbanner in der Handelsstadt Silberfels formiert. Die Handelstätigkeiten wuchsen in diesen Jahren rapide an, so auch der Bedarf an Stadtschutz.

 

Fahnensitz: Stadt Silberfels

Aktuell: Das V. ist die Stadtgarde von Silberfels.

Blutfeldbanner (VI)

Das Blutfeldbanner wurde 472 vor Viviane gegründet. Anlass war der blutige Überfall auf eine Karawane in der Baronie Eulengrund (heutiges Erbnacht).

 

Fahnensitz: Freiherrentum Silberfels

Aktuell: Das Blutfeldbanner steht zur Zeit in Silberfels an der Grenze zu Erbnacht.

Zinnenbanner (VII)

Es wurde im Jhr 4 Bohemund (376 vor Viviane) gegründet und besetzt seitdem die Grenztürme entlang der zwingerschen Grenzen. Diese Türme stehe in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen rund um Zwingern verteilt und sind mit je einer Turmwehr besetzt.

 

Fahnensitz: Der Fahnensitz wandert zyklisch von Grenzturm zu Grenzturm.

Aktuell: Das VII. steht zur Zeit geeint in der Gemarkung Oberhang, an der Grenze zum besetzen Grünwied, da viele der Grenztürme zu Erbnacht im Feindesland liegen.

Heimatbanner (VIII)

Das im Jahre 21 der Herrschaft von Albrecht dem Guten (133 vor Viviane) ins Leben gerufene Heimatbanner stellt eine Besonderheit in der Turmgarde dar. Es ist ein reines Freiwilligenbanner in dem jeder Zwingerner ab 15 Jahren beitreten kann. Dort erfährt man dann eine dreijährige militärische Ausbildung. Ziel des Banners soll die Förderung des Heimatschutzes sein, außerdem rekrutiert sich ein großer Teil der regulären Turmgarde aus dem Heimatbanner.

Während den drei Jahren der Ausbildung übernimmt das Heimatbanner die gleichen Aufgaben wie das Silber- und Zinnenbanner, zusätzlich zu den nicht unbeachtlichen Ausbildungsanforderungen.

 

Fahnensitz: Zwingernstadt

Aktuell: Das VIII. ist dieser Tage fleißig damit beschäftigt, neue Rekruten für den Fronteinsatz auszubilden. Dafür stehen sie in Zwingernstadt bereit.

Eberbanner (IX)

 

Es wurde im Jahr 6 Balduin (60 vor Viviane) aufgestellt, um den Bedarf an Schutz der südlichen Gemarkungen zu decken.

 

Fahnensitz: Gemarkung Eulenwacht

Aktuell: Das Eberbanner steht in Eulenwacht an der Grenze zum besetzen Grünwied und nach Steinsberg.

Erzfeldbanner (X)

Nach dem Drowüberfall auf die Minen in Silberfels, im Jahre 22 der Herrschaft von Erion dem Guten (18 vor Viviane), wurde das Erzfeldbanner gegründet. Aufgabe des jüngsten Banners ist die Mienen- und Tagebausicherung.

 

Fahnensitz: Stadt Silberfels

Aktuell: Das X. steht dem Silberbanner zur Seite bei der Verteidigung von Silberfels.

 

 

 

 

Bewaffnung, Rüstzeug und Ausrüstung

Die Ausstattung der Turmgarde ist gemäß ihres Rufes sehr gut und gepflegt. Die Bewaffnung der Turmgardisten besteht aus entweder einer Stangenwaffe oder Schwert und Schild, sowie der Armbrust oder einem Bogen. In der Ausbildung wird Wert darauf gelegt, dass jeder Turmgardist sowohl im Duell oder im Formationskampf geschult und zudem ein versierter Fernkampfschütze ist.

Die Rüstung der Garde ist standartmäßig ein Kettenhemd. Weitere Rüstungsteile kann der Gardist selbst hinzufügen. Die 402. Turmwehr besteht meist aus Spähern, die ob ihrer Fähigkeiten auch leichtere Rüstungen tragen dürfen. Es ist nicht unüblich, dass adelige Turmgardisten, besonders in Offizierrängen, schwere Rüstungen tragen.

Das unabdingbare Muss eines jedes Gardisten ist natürlich das Wappen seiner jeweiligen Einheit. Es ist grün-weiss geviertelt und trägt die Kennzahl des Banners. Alle Turmgardisten tragen zu Repräsentationszwecken den gleichen Wappenrock – grün-weiss geviertelt mit dem Zwingernturm auf der Brust. Das Einheitszeichen wird dazu als Wimpel links am Gürtel getragen.