Shaid – Kirche des Ewigen Lichts

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shaidWappen der Kirche des Ewigen Lichts

 

 Allgemeines

Im Südwesten des Zarentums Kharkovs herrscht der Orden der Shaid über seine eigenen Ländereien. Diese werden allein von der Kirche des ewigen Lichtes regiert. Auf Grund einer gemeinsamen Grenze zu den Orklanden galt dieses Gebiet schon immer als umkämpft.
Die große Ordensburg Caer Cachai, die für den Orden das Machtzentrum bildet, liegt geschützt im Lunnyjegory Gebirge. Caer Cachai ist von sieben Wällen und Mauern umgeben. Schon oft wurde Caer Cachai in der Vergangenheit die letzte Zufluchtsstätte für die Bevölkerung, die in Grenznähe zu der Orklande lebten. Eine weitere Ordensburg, das Kloster Tomaspol liegt eher abgelegen am Rande der Ubraja, einem großen Sumpfgebiet.

Nur wenig bevölkert, vor allem von Handwerkern und Bauern, ist das Hohheitsgebiet der Kirche des ewigen Lichts. Die meisten der sehr gläubigen Bewohner leben schon seit Generationen rund um Caer Cachais und stehen stets unter dem Schutze Shaids.

Auch in anderen Teilen Kharkovs ist der Glaube an die Herrin Shaid verbreitet, wenn sich auch mancher Orts, weit entfernt von den Klöstern, Volksmärchen und Aberglaube mit der Lehre der Kirche des ewigen Lichts verbunden haben. Die Priester und Priesterinnen außerhalb den Hoheitsgebietes der Kirche sind weniger streng und indoktriniert. Mildtätigkeit und Schutz gewähren sie ihren Gläubigen und stehen ihnen im harten Alltag bei. Sie leben sehr volksnah, sind doch selbst viele der Dorfprediger aus dem Volk und waren nur bis zur Weihe in einem der Klöster um danach wieder in ihr Dorf zurück zu kehren.
Das einfache Volk findet vor allem Trost und Hilfe im Glauben. Heilige werden um Schutz und Beistand gebeten, sowie man in alten Tagen die Geister des Landes anrief. Die reich verzierten Darstellungen der Herrin oder ihrer Diener in einem kleinen Schrein, sind meist die einzige Anwesenheit der Kirche des ewigen Lichts in vielen Siedlungen Kharkovs, da nur größere Dörfer über einen Tempel der Mutter Shaid ihr eigen nennen. Doch wandern viele Mönche und einige Nonnen der Kirche durchs Land und halten Kontakt mit den kleineren Ansiedlungen, nehmen Trauungen und Beerdigungen vor, und kümmern sich um das Seelenheil der Gläubigen.

 

Von der Entstehung der Welt

Im Anbeginn der Zeit erschuf Shaid, die Mutter allen Lebens, die Welt aus den im Universum treibenden Lebensessenzen. Sie verband die Erze, wie Eisen, Kupfer, Silber oder Gold mit den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft und kreierte somit die perfekte Welt, als Lebensgrundlage für ihre Geschöpfe.

So wie sie eine Vielzahl von Lebensformen bei den Tieren ersann, erschuf sie auch verschiedene Gestalten bei ihrer Meisterschöpfung, die dereinst diese Welt beherrschen und gestalten sollte. So entstanden neben den Menschen die Elfen, Zwerge, Halblinge und Gnome und alle weiteren Lichtwesen. Schließlich gab Shaid den Lebensgeist auf die Welt, der ihren Kreationen Leben einhauchte. So begann das Leben auf unserer Welt.

Doch schon bald erkannte Shaid, die Gerechte, dass es sich ihre Wesen sehr einfach machten. Jene Wesen mit der größten Stärke zwangen die schwächeren ihnen zu dienen. Damit es eine gerechte Ordnung unter den Wesen geben sollte, erschuf sie ein Energiefeld, dass die Erde umgab. Damit fortan jene unter den Wesen, deren Geist größer war als ihre Stärket, sich dieser Energie bedienen könnten, so sie denn dazu im Stande waren. Dieses Feld wird als „Das Arkane Feld“ bezeichnet und dient als Grundlage für die Magie. Denn alle zauberkundigen sind dazu im Stande mittels Gesten, Formeln, Sprüchen oder Zeichen dieses Energiefeld anzuzapfen und dessen Energie durch ihre Körper fließen zu lassen, um sie in jene Form zu wandeln, die sie benötigen.

Doch in der Finsternis lauerten Wesen, die so alt wie Shaid selbst zu sein schienen. Und sie neideten der Herrin ihr Werk und erhoben sich aus der Schwärze des Weltenalls, um zu zerstören, was sie geschaffen hatte. Es entbrannte eine Schlacht zwischen ihr und den Neidern. Wie lange diese Schlacht andauerte weiß niemand zu deuten, jedoch obsiegte Shaid, die Mächtige. Sie zerschlug die Neider in hartem Kampf und deren Überreste regneten auf die Welt. Doch auch Shaid, die Tapfere wurde getroffen und auch sie vergoss ihr Blut über die Welt. Noch heute kann man jene Orte erkennen, denn sie zeichnen sich durch große Fruchtbarkeit aus. Es heißt auch, daß jenen Orten ein besonderer Schutz inne wohnen soll, der seine Bewohner vor allen finsteren Dingen behüten soll.

Doch auch das Blut der Neider hinterließ seine Spuren. Dort wo es auf die Welt fiel, begann es das Werk Shaid`s, der Weisen, zu verändern. Berge wurden zu Gletscher, Auenlandschaften zu Sümpfen und Wiesen zu Steppen. Und auch bei den Lebewesen traten Veränderungen ein. Menschen wurden zu Orks, Elfen zu Drow, Zwerge zu Trollen und die Gnome zu Goblins – so entstanden die „Verderbten Kreaturen“. Es schien, als ob eine Krankheit unter den Lichtwesen und deren Umwelt wüten würde und so kam es, dass jene Veränderungen die Bezeichnung „Die Seuche“ bekamen. Landschaften verändern sich inzwischen nur noch sehr selten, jedoch in jedem einzelnen Lebewesen, egal ob Tier, Kreatur oder Lichtwesen steckt nun mehr zumindest der Keim der Seuche und niemand kann sagen, ob, wann und bei wem die Seuche ausbrechen wird oder nicht. Auch ist es inzwischen nicht mehr so, dass sich ein Wesen nach außen hin verändert. Vielmehr verdirbt das Innere, wenn es verseucht ist. Es wird egoistisch, selbstsüchtig, skrupellos und niederträchtig.

Doch so, wie die Lebewesen ins dunkle gezogen wurden, geschah dies auch in die Gegenrichtung. Dies war auch die Geburtsstunde der Urväter der heutigen Religion. Es waren Menschen, die erfüllt waren mit dem Bewusstsein Shaid`s. Diese Blutlinie der Urväter bewahrt die Kirche des ewigen Lichts tief in ihrer Ordensburg, wo auch heute noch ein Nachkomme aus der dritten Generation leben soll. Selbstverständlich ist der genaue Aufenthaltsort dieses Heiligen eines der bestgehütetsten Geheimnisse der Religion. Nur „Der innere Kreis“, ein Orden im Orden hat Zugang und Kontakt mit ihm.

Nach dem Kampf war die Herrin so erschöpft, dass sie ihr lebensschenkendes Angesicht nicht immer auf die Erde richten konnte. So kam es, dass sie für die Dauer von zwölf Stunden ihr gleißendes, goldenes Antlitz und die folgenden zwölf nur das schwächere, silberne zeigte. Denn in dieser Phase muß sich auch Shaid ein wenig erholen. Dies führte dazu, dass Tagsüber die Seuche weniger Macht hat, als Nachts, wenn das alles-enthüllende Licht Shaid`s der Gestrengen nur abgeschwächt das Himmelszelt erleuchtet.

Doch das Leben auf der Welt begann sich selbständig weiter zu entwickeln, so kam es, dass die Verderbten Kreaturen durchaus auch das gute in sich erkannten und diesem folgten und im Gegenzug keimte in den Lichtwesen die Seuche und diese folgten dann dem Weg der Neider!

Die Seuche zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu bekämpfen, dies ist das Ziel der Kirche des ewigen Lichts.

 

Der Orden

Die Heimat der Kirche des ewigen Lichts ist das Land Kharkov. Um in den weit auseinander liegenden Städten und Siedlungen moralische Ordnung zu halten, bedarf es einer strengen Kirche. Jedoch darf diese nicht nur gefürchtet sein, denn nur ein wahrer Glaube hat Bestand, also muss sie auch akzeptiert sein. Aus diesem Grund sind die Gebote Shaids zwar streng und sie werden mit Argusaugen überwacht, jedoch helfen sie den Menschen auch. Denn nur der Unredliche verstößt gegen Gesetze, die dem Redlichen helfen. So ist die Kirche bei der Bevölkerung geschätzt und akzeptiert und nur von jenen, die Schuld auf sich geladen haben gefürchtet.

Strenge spiegelt sich auch im Äußeren wieder. Das Auftreten des Ordens wirkt auf den ersten Blick recht finster. Dies liegt vor allen Dingen an ihrer straffen, fast schon militärischen Organisation und den Farben, die sie tragen.

Die Farben des Ordens des ewigen Lichts sind Blau, Schwarz und Silber. Diese Farben lassen sich sehr leicht erklären:

Blau, steht für die Nacht, in der der Orden über die Schlafenden wacht;

Schwarz, steht für den Ernst, den Gerechtigkeit erfordert;

Silber, steht für den Glanz des ewigen Lichts, das selbst Nachts nicht erlischt;

Ansonsten besitzt der Orden eine Vorgehensweise, die am ehesten mit Inquisitionen anderer Religionen zu vergleichen ist. Leider wird dieses Wort oft mißverstanden. Ein inquisitionelles Auftreten bedeutet lediglich, daß sie ein waches Auge auf ihre Umwelt haben und eventuellen Gerüchten oder Beobachtungen nachgehen, um sich selber von deren Richtig- oder Falschheit zu überzeugen. So etwas wie eine seperate Inquisition gibt es in der Kirche nicht. Jede Ordensdelegation hat die gleichen Befugnisse und Richtlinien.

Oberste Priorität besitzt der Schutz der Unschuldigen. Aus diesem Grund hat niemand Aufrechtes ein Leid zu fürchten, denn alle Untersuchungen des Ordens dienen dazu „Verseuchte“ zu entdecken und ihrer gerechten Strafe zu zuführen, auf daß die redlichen Wesen gut schlafen können.

Selbstverständlich akzeptiert eine Delegation die vor Ort herrschende, rechtsprechende Instanz. Und sie wird immer zuerst versuchen mit ihr zusammen zu einem Richtspruch zu kommen. Lediglich wenn die Auffassung von Recht und Unrecht oder dem Maß der Bestrafung zu stark differiert, kann es zu Schwierigkeiten kommen.

 

Das Leben nach dem Tod

Shaid ist die große Richterin. Sie bestimmt, was mit dem Verstorbenen weiterhin geschehen soll. Diese Entscheidung ist von mehreren Faktoren abhängig.

Grundsätzlich kommt die Seele jedes verstorbenen vor den Richtstuhl Shaids. Sollte er zu Lebzeiten oder nach seinem Tode von keinem Shaid- oder sonstigem Kleriker einer rechtschaffen guten Gottheit gesegnet worden sein, so wird die Seele der ewigen Verdammnis und somit dem Reich der Seuche, Angol übereignet.

Ist sie gesegnet, so wird Shaid sie prüfen ob die Seele frei von Schandtaten ist.

Lebte er nach Shaids Willen, so wird seine Seele ewige Erfüllung im Schoße Shaids finden.

Sollte die Seele noch nicht bereit für Shaids Herrlichkeit sein, so wird sie zurück auf Erden gesandt.

 

Die Zeitrechnung

Die Zeitrechnung der Kirche wurde vom Urvater der ersten Generation begonnen. Also dem Gründer der Kirche. Dies war vor 1219 Jahren (reales Datum 2009, d.h. – 790 Jahre) und da er die Stunde Null auf den Sieg Shaids und den Fall der Neider legte, setzt man „par ten Karchet“ dahinter, was soviel bedeutet wie, „nach dem Niederwurf“. Die wird mit p.t.K. abgekürzt, dies bedeutet also vollständig: 1219 p.t.K.

 

Die Lehren Shaid´s

 Glaube/ VJARA

Preise den Namen Shaid`s!

Schutz/ POSHOTCU

Behüte die Unschuldigen!

Gerechtigkeit/ SARATCA

Übe Gerechtigkeit!

Reinheit/ ODVIDSHIST

Bekämpfe die Seuche!

Wache/ BIDSHUR

Behüte die Grenzen; Nichts soll zwischen den Welten wandeln!

Wahrhaftigkeit/ PRADSHJIN

Bedenke Deine Worte und Taten, Ehre ist ein hohes Gut!

Hingabe/ ZIEMA

Sei bereit Dein Leben für Deinen Glauben zu geben!

Aufrichtigkeit/ SANJIZA

Sei ehrlich!

Ethik/ COSTAL

Sinnloses Morden und Foltern ist verabscheuungswürdig!

Freundlichkeit/ POSDJEI

Sei für Bedürftige da!

 

Richtlinien für die Irdenen und Klerikalen

Zu den Irdenen läßt sich sagen, daß sie die verlängerten Arme der Klerikalen sind. Ihre Pflichten erstrecken sich vom Wache halten im Tempel, über Botengänge und Erledigungen machen, bis hin (bei höherem Rang) zur vollständigen Organisation des jeweiligen Trupps. Sie haben ihre eigene, interne Hierarchie, nach der sich ihre Befehlsgewalt richtet. Prinzipiell ergehen die Befehle der Klerikalen auf den höchsten Irdenen. Seine Aufgabe ist es dann, die ihm untergeordneten Amtsträger zu instruieren, die wiederum ihre Leute einweisen. Bei kleineren Delegationen gibt es meist nur einen höher stehenden Würdenträger, der alles alleine organisieren muß. Denn auch solche Tätigkeiten, wie Wachpläne für den Tempel, Leibwächter für den Delegationsführer etc fallen in sein Aufgabengebiet. Dennoch gilt auf jeden Fall: Klerikal über irdene Entscheidungen.

Die Aufgaben der Klerikalen sind etwas anderer Natur. Sie müssen repräsentieren, ihren Glauben erklären/ Glaubensdispute führen, sich mit anderen Ordensoberhäuptern absprechen, Abmachungen treffen, Untersuchungen führen, Recht sprechen und natürlich für das Seelenheil der Delegation sorgen. Er muß sich für seine Leute einsetzen und (nach Absprache) in ihrem Namen Entscheidungen fällen. Des weiteren muß er für die Ausbildung seiner Novizen Sorge tragen und Predigten sowie Messen lesen. Er muß stets für die Einhaltung der Ordensrichtlinien sorgen und eventuellen, dunklen Machenschaften nachgehen und aufklären. Wenn es die Situation verlangt, muß er seinen Zug antreiben, ihm bei Untersuchungen zu helfen. Denn wenn auch klerikale über irdenen Entscheidungen stehen, muß er sich stets der Verantwortung für seine Männer bewußt sein!

 

Die Hierachie der klerikalen Ämter

(Stets den irdenen übergeordnet)

 Novize

Initialisierung/ Weihe____________________________________________________________

Priester

Inspektorius/-ia

Richter

Hohepriester

Glaubensgroßmeister

Bewahrer des Lichts

 

 

Die Hierachie der irdenen Ämter

Tempelgardist

Initialisierung/ Weihe____________________________________________________________

Gardemeister

Glaubenskrieger

Waffenmeister

Templar/i

Ordensmeister

Ordensgroßmeister

 

Sonstige Ämter

 Lichtschwester/bruder (Medium)

Lichtstreiter/in, Lichtkrieger/in (Paladin)

Inquisitor/in (verdeckte Ermittler)

 

Orte des Glaubens

 

Hoheitsgebiet der Kirche der Ewigen Lichtes   Ordensburg Caer Cachai
Hoheitsgebiet der Kirche des Ewigen Lichtes   Kloster Tomaspol
Grafschaft Fjordovskaja   Kloster St. Njekala
Grafschaft Kurakin   Nonnenkloster St. Sashenka
Grafschaft Verushkou   Laienkloster St. Marek

 

 

Bekannte Persönlichkeiten

 

  • Frater Cherubiel
Bewahrer des Lichts, Oberster Kleriker der Kirche des ewigen Lichts.
Ein betatgter, konservativer Mann
  • Mater Ivanca Ocova
Hohe Richterin, 2. Äbtissin von Caer Cachai.
Eine junge konservative und äußerst strenge Priesterin Shaids
  • Stjepan Patranjevco
Ordensgroßmeister und Oberbefehlshaber der Soldaten

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