Der Orden der Heiligen Krieger Mutter Meret

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Einleitung

Der Vendelierorden (auch die Sel’Shar-Priester oder im Volksmund Meretfaust) bildet, nach dem Kult, die zweite, große Säule des Meretglaubens. Er ist das Symbol der Wehrhaftigkeit des Kultes. Aus traditionellen Gründen ist die Struktur des Ordens von der des Kultes strikt getrennt. Die Mer’Ammarin des Kultes verfügt nur bedingt über eine Befehlsgewalt über den Hochmeister des Ordens. Dieser wiederrum darf sich nicht in die Dinge des Kultes einmischen. In Krisensituationen beraten sich die Mer’Ammarin und der Hochmeister, bis man sich auf eine Handlungsweise geeinigt hat. Das letzte Wort hat meist die Mer’Ammarin.

Entstehungsgeschichte

Einer der Kernaspekte des Meret-Kultes ist der Kampf der Var’Athrim, des wahren Lebens, gegen die Diahad’im, das Böse in der Welt. Vor langer Zeit aber wurde dieser Aspekt von einer kurzsichtig agierenden Priesterschaft des Kultes zugunsten einer friedlicheren Philosophie, die nur noch auf der Liebe zur Natur basierte, abgeschafft. Das war zu einer Zeit, in der man sich um die Sicherheit der Gläubigen keine Gedanken machen musste, da der damalige Zar Kharkovs, Pjotr II und sein Heer die Kultgemeinschaft in seinem Land beschütze. Doch dieses friedliche, goldene Zeitalter verging schließlich und aus dem wilden Orklanden strömten die Orks nach Osten, nach Kharkov hinein. Schon bald war das Heer des Zaren nicht mehr in der Lage sie aufzuhalten. Immer häufiger gab es nun Übergriffen marodierender Orkstämme. Grauen und Tod gingen durch das Land. Die absolute Hilflosigkeit gegenüber den Gräueltaten der Orks stürzte die Kultgemeinschaft in eine Krise, auf welche die amtierende Mer’Ammarin nicht zu reagieren wusste. So begab es sich schließlich, dass sich in dem Hinterzimmer einer, wie es heißt recht schäbigen Taverne ein männlicher Priester, einer der ersten männlichen Priester überhaupt im Kult, namens Vigo Vendelius sich mit Javarna Varagvia, der Hohepriesterin einer der in Kharkov am weitesten westlich gelegenen und damit mit am schlimmsten von dem Orksturm betroffenen Provinz, und Anhängern beider zu einer geheimen Zusammenkunft traf. Man kam relativ schnell überein, dass die derzeitige Situation im Kult nach den Glaubensgrundsätzen des Kultes nicht rechtens sei. Es sei nicht zu tolerieren, daß man sich nicht mal gegen das Böse verteidigt, obwohl es doch geschrieben steht, dass man selbst zu den Waffen greifen muss, um das Böse zu bekämpfen und zu vernichten, wo immer es sich zeigt, denn es will den Menschen und seine Brüderstämme verderben. Der Kult sei nicht handlungsfähig. Daher müsse eine Alternative gefunden werden.

In der selben Nacht verschwanden Vendelius, Varagvia und ihre Anhänger. Im Kult hieß es, dass sie Opfer der Orks geworden waren. Im Jahr darauf gewann der Orksturm eine neue Dimension. Eines der Reiche im Norden hatte ein Großoffensive gegen die Orklande gestartet und wieder drängten die zurückweichenden Orks nach Kharkov hinein. Die Schrecken vom Vorjahr schienen sich zu wiederholen. Doch die Orks schienen plötzlich ganze Landstriche Kharkovs zu meiden. nur noch wenige Berichte von Übergriffen drangen aus diesen Gebieten an das Ohr der

Priesterschaft. Dafür hörte man immer öfter, dass geheimnisvolle Gruppen von Kämpfern sich immer wieder in die Kämpfe wider die Orks auf Seiten der Verteidiger Kharkovs einmischte. Mit großer Wut drangen diese braungekutteten Kämpfer auf die Orks ein, bis eine der beiden Gruppen vernichtet war. Der Zar selbst äußerste sich erstaunt, doch hocherfreut ob dieser unerwarteten Verstärkung im Kampfe gegen die Flut der Orks. Nach einer Weile kam das Gerücht auf, daß es radikale Gläubige des Kultes der Meret waren, die immer wieder in den Kampf gegen die Orken eingegriffen hatten.

Der Orksturm verging schließlich und das Land fand in einen unsicheren Frieden zurück. Drei Monate nach dem letzten Bericht über Angriffe der Orks, baten drei in schmutzigbraune Kutten gehüllte Gestalten um eine Audienz bei der Mer’Ammarin. Nachdem diese Bitte brüsk abgelehnt wurde, begehrte ein großgewachsener Braungekutteter auf, daß man die Hilfe von Fremden gerne entgegen nimmt, ihre Bitten aber nicht. Dies hörte die Höchste des Kultes und erließ die Anweisung die Fremden zu ihr zu lassen. Als die Braungekutteten vor sie traten, fragte sie, wann sie jemals ungedankt die Hilfe der Fremden angenommen hätte. Daraufhin enthüllte der Großgewachsene sein Gesicht. Vom Kriegstreiben zwar gezeichnet, aber dennoch deutlich erkannte die Mer’Ammarin das Gesicht von Vigo Vendelius, und neben ihm ließ Javarna Varagvia ihre Kapuze zurückgleiten. Die dritte Person war ihr nicht bekannt. Ein junger Mann mit einem harten Gesicht und kalten Augen. An der Seite seines Kopfes aber erkannte sie einen, mit einem grünen Bändchen geschmückten Zopf, dem sichtbaren Symbol der Verehrung der hohen Mutter. Unter den braunen Kutten meinte die Höchste stählerne Platten glänzen zu sehen. Die Mer’Ammarin begann zu ahnen, was geschehen war und wer auf Seiten der Truppen des Zares gegen die Orks eingegriffen hatte. Vendelius kam auch nicht etwa zurück zum Kult, um um Vergebung zu bitten. Nein, er kam um anzuklagen. Er klagte die Priesterschaft des Kultes an, einen der wichtigsten Glaubensgrundsätze des Kultes verraten zu haben und damit das Leben vieler Gläubiger geopfert und das vieler mehr in Gefahr gebracht zu haben, einfach durch die Ignoranz und Verleugnung der Gefahren.

Erschüttert lauschte die Mer’Ammarin der Anklage. Diese sprach von Verzweiflung und Verschwörung im Dienste des Glaubens. Von einigen Dutzend Männern und Frauen, die für den Glauben gegen das Übel kämpfen wollten. Von einer mühevollen Ausbildung, von Entbehrungen und Schmerzen, und schließlich vom Sterben. Sie sah die Verbitterung in den Augen der Glaubenskrieger und sie erhaschte eine Ahnung von den Strapazen und den Verlusten, welche diese Männer und Frauen erfahren hatten. Der Anklage folgte langes Schweigen. Schließlich sprach die Mer’Ammarin mit schwerer Stimme:

„Eure Worte lasten schwer auf unseren Schultern, doch sind eure Worte Folgen unserer Versäumnisse. Ihr nahmet Euch dieser Versäumnisse an, unter dem Opfer Eures Blutes und löschtet diese Versäumnisse aus. Großer Mut, Tapferkeit und Hingabe spricht aus diesen Taten. Tief steht die Gemeinschaft des Kultes in Eurer Schuld. Und kaum kann es etwas geben, was wir aus Dank für Euch tun könnten, um Eure Entbehrungen vergessen zu machen. Aber alles was wir vermögen, wollen wir tun. Und mehr noch…wir wollen dafür sorgen, dass dieser Fehler nicht wiederholt wird, denn ein zweites Mal würde es vielleicht keinen wie Euch geben, der die Sache des Kultes verteidigt. So verfüge ich, dass ihr und Eure Anhänger im der Gemeinschaft des Kultes willkommen seid. Speist, trinkt und badet Euch, dann schlaft solange ihr es vermögt. Danach werden wir Euch wieder in den Kult aufnehmen. Doch werdet ihr nicht zu der regulären Priesterschaft gehören. Ihr sollt die Stammväter eines Ordens von Gläubigen sein, die dieselbe Tapferkeit auszeichnet und denselben großen Mut und eisernen Willen im Herzen haben, wie ihr es habt. Und ihr werdet sie ausbilden, in euren eigenen Mauern. Und ihr sollt die stählerne Faust des Kultes sein, die jedes dunkle Gezücht zerquetscht, dass sich wider den Kinder Vars erheben mag. Und so wahr ich hier stehe, Meret sei meine Zeugin, es wird geschehen!“

Und so geschah es. Der Orden der heiligen Krieger der Mutter Meret wurde geboren. Und er übernahm die Bekämpfung des Bösen in der Welt, während der Kult sich weiterhin der Liebe zur Mutter und zur Natur widmete. Und er beschützte die Gläubigen des Kultes vor allem Übel. Drei mächtige Festungen entstanden an drei verschiedenen Orten in Kharkov, wo die Paladine des Meret-Kultes ausgebildet wurden. Die Paladine dienen auch als Tempelwachen in den Tempeln und Schreinen des Kultes. Das Braun der ursprünglichen Kutte wechselte bald zu den heiligen Farben des Kultes.

Und so kleidet sich der Paladin ähnlich wie ein Priester des Kultes, der er ja auch ist. Denn so ist der Rang eines Paladins gleich mit dem eines Priesters, obwohl die Ausbildung doch eine andere ist. So bestehe das Hauptgewand aus einer langen Robe weiß in der Mitte und grün an den Seiten. Das Shenn’At soll stolz in der Mitte der Brust getragen sein. Als Zier sei das Shenn’At auf Höhe der Oberschenkel in die grünen Flächen des Gewandes gestickt. Diese Robe soll gebunden sein von einem Gürtel, an dem zur linken Körperseite ein Wimpel mit dem Banner des Kultes befestigt sein soll, und zur rechten sollen herabhängen zwei kurze, verzierte Bänder aus braunem Leder, die das Amt symbolisieren, dass der Krieger im Kult bestückt. Darüber soll er tragen einen grünen Mantel. Weite Arme soll dieser haben und eine Kapuze, um sich vor Wind und Nässe zu schützen. Doch darunter verborgen soll sein eine Haut aus Stahl, die den Träger schützen soll, gegen mannigfaltige Gefahren, die ihm drohen mögen.

Heutzutage ist der Orden der Heiligen Krieger der Mutter Meret auch bekannt unter dem Begriff Orden der Vendelier, oder kurz Vendelier, so benannt nach ihrem Gründer und erstem der neuen Glaubenskrieger Vigo Vendelius, heute ein Heiliger des Ordens. Im Sprachgebrauch des Kultes werden sie meist, nach der Art ihrer Ausbildung die Sel’Shar-Priester genannt. Aus alten Tagen hat sich im Volksmund außerdem der aus der vormaligen kharkovianischen Grafschaft Schwingenstein stammende Begriff Meretfaust als Bezeichnung für den Orden gehalten. Dieser wenig schmeichelhafte Begriff geht auf die grausamen Praktiken einer bestimmten Gruppierung von Kriegern des Ordens zurück, die sich selbst Meretfaust nannten. Diese, vor langer Zeit aufgelöste Gruppierung soll ihre Aufgabe, die Bekämpfung der Diahad’im, mit der Hilfe unmenschlichster Methoden nachgegangen sein. Diese Methoden waren letztendlich auch der Grund für die Auflösung der Meretfaust.

Die Heiligen Krieger des Kultes dienen derzeit in Kharkov hauptsächlich als Tempelwachen. Einige kleine Gruppen, sogenannte Ordensrotten ziehen durch die Mittellande auf der Suche nach den Spuren und Einflüssen der Diahad’im. Eine größere Anzahl dieser Ordensrotten bilden das Rückgrat des Ordensheeres. Dieses Ordensheer dient der Verteidigung der Gläubigen vor größeren Angriffen durch weltliche Armeen. Genaue Mannstärken dieses Heeres sind allerdings nicht bekannt.

In der Baronie Schwingenstein allerdings starb der Orden nach den Zwischenfällen mit der vorgenannten Ordensrotte Meretfaust und dem folgenden Verbot durch die Barone Schwingensteins aus. Die Bevölkerung lehnte damals mehrheitlich eine Neueinsetzung von Glaubenskriegern in Schwingenstein ab. Der Adel unter dem damaligen Baron Rasputin von Schwingenstein war der gleichen Ansicht und verfasste eine entsprechende Empfehlung an die Mer’Ammarin. Der Hauptsitz des Kultes in Rukofiev respektierte diese Einstellung und entsendete keine Krieger mehr in díe damals autarke Provinz. Selbst die Tempelwachen in Schwingenstein setzten sich lange aus meretgläubigen Soldaten aus dem Provinzheer zusammen. Seit dem Jahr 806 ist das Verbot des Meretordens in Schwingenstein von Baron Romarik Aurora von Tauenrank aufgehoben worden. Nun gibt es bereits wieder drei Ordensrotten in Schwingenstein, die vor allem als Tempelwachen dienen. Während des Bürgerkrieges haben Sel’Shar-Priester in Rottenstärke Gläubige im Kampfgebiet vor marodierenden Söldner oder sonstigen Bedrohungen beschützt.

Die Struktur des Ordens

Der innere Aufbau des Ordens ist hierarchisch geordnet und weist eine strikte und effiziente Organisationsstruktur auf.

An der Spitze des Ordens steht der Hochmeister, der die absolute Macht im Orden inne hat.. Dieser wird aus dem Komtureienrat in der Regel auf Lebenszeit gewählt. Allerdings gibt es eine Klausel, die es dem Komtureienrat erlaubt einen alternden Hochmeister abzuwählen und sogleich einen neuen Hochmeister zu bestimmen. Ein abgewählter Hochmeister erhält vom Orden bis zu seinem Tod eine Rente. Der erste Hochmeister des Ordens war sein Begründer Vigo Vendelius.

Dem Hochmeister zur Seite steht der Zarenmeister. Dieser ist direkter Stellvertreter des Hochmeisters und hat im Orden ausgedehnte Befugnisse. Allerdings ist seine Macht auf den Bereich des Zarentums Kharkov beschränkt. Alle Komtureien, die ausserhalb des Zarentums liegen, unterstehen alleine dem Hochmeister. Die erste Zarenmeisterin war Javarna Varagvia, Mitbegründerin des Ordens und Gebliebte von Vigo Vendelius.

Den beiden Meistern unterstehen die Hochkomturen. Von ihnen gibt es zu jeder Zeit nur drei. Sie sind in Regel die Befehlshaber der drei wichtigsten Komtureien des Ordens in Kharkov, neben jenen in denen sich die Festungen erheben. Damit sind sie die Generalsuperioren des Ordens und Generäle des Ordensheeres. Ihr Einfluss und Ansehen in allen Rangstufen des Ordens im Orden kann man nur enorm nennen.

Die Hochkomturen sind Teil des Komtureienrates. Dieser setzt sich aus den Befehlshabern, den Komturen der verschieden Regionen zusammen, in denen der Orden die Sache des Kultes verteidigt. Dieser Komtureienrat kann den Posten des Hochmeisters oder des Zarenmeisters besetzen oder abwählen. Des weiteren hat er eine beratende Funktion, vor allem in Situationen von höchster Brisanz für Orden und Kult. Der Hochmeister wiederum bestimmt die Vergabe des Postens eines neuen Komturs. Es ist üblich, daß die Komturen einen Nachfolger vorschlagen können. Die Komturen stehen den Hohepriesterinnen einer Kultprovinz (Komturei) vor allem in militärischen Dingen beratend zur Seite.

Unter dem Rang des Komturs steht der des Judikators. Ein Judikator ist ein Gelehrter in den Statuten des Ordens und des Kultes und ist daher befähigt und berechtigt Entscheidungen in den Angelegenheiten des Ordens zu treffen. Die Judikatoren sind die Offiziere des Ordens und daher immer die Anführer einer Gruppe von Exekutoren, den sogenannten Ordensrotten. Der Posten des Judikators ist Voraussetzung für das Amt des Komturs.

Die breite Masse des Ordens bilden die Exekutoren. Sie sind die heiligen Krieger des Kultes und dienen, ausser als Tempelwachen, vor allem als kleine, schlagkräftige Gruppen, den sogenannten Ordensrotten. Die Ordensrotten bilden das Rückrat des Ordensheeres. Jede dieser Rotten trägt einen Eigennamen zur Unterscheidung. Die bekannteste Ordensrotte ist die Meretfaust, die mit den grausamen Methoden ihres Judikators den Orden in Verruf brachte und vor langer Zeit schließlich aufgelöst wurde. Gerüchte besagen allerdings, daß die Meretfaust im Jahre 4 .n Viviane auf den nachdrücklichen Wunsch eines Hochkomturs des Ordens mit Zustimmung des Kultes wiederbegründet wurde.

Im gleichen Rang wie die Exekutoren sind die Bibliothekare des Ordens. Ihre Ausbildung basiert auf den Dingen des weltlichen Rechts und in der Sicherung, Bewahrung und Ordnung von Glaubenstexten und daher sind sie oft im Kampfe weniger effizient als die Exekutoren. Allerdings ist ihr Rat und ihre Meinung in den verworrenen, komplexen Situationen des Alltags und in Krisen sehr gefragt. Von allen Rangstufen des Ordens sind die Bibliothekare mit den Komturen zusammen diejenigen, die mit dem Kult am engsten zusammenarbeiten. Die Bibliothekare sind vor allem für ihre stoische Ruhe und ihren scharfen Geist bekannt. Viele Judikatoren waren zumindest eine zeitlang Bibliothekare des Ordens, aber für die Ausbildung zum Judikator ist das Amt nicht zwingend erforderlich.

Den Exekutoren untergeordnet sind die Regularen. Sie sind die niederen Ränge des Ordens. Sie besetzen die Posten der Stallmeister, Knechte, Köche und Pagen im Orden. Der Kampf ist ihnen verboten. Meist sind Regulare einfache Gläubige, die sich im Orden ihr täglich Brot verdienen.

Zuunterst, aber im gleichen Rang wie die Regularen stehen schließlich die Novizen des Ordens. Sie durchleben ein vier- bis fünfjährige Ausbildung in den Mauern der Ordensburgen. Von dieser Ausbildung ist nicht viel bekannt, aber es scheint eine sehr harte Aubildung mit vielen Entbehrungen zu sein, die aus den Novizen Kämpfer im Dienste des Glaubens macht.

Während der Unruhen in Kharkov hielt sich der Orden weitgehend zurück, da er nicht zwischen die Fronten der verschiedenen Fraktionen geraten wollte. Der Schutz der Gläubigen ist noch immer allerhöchstes Gebot und wird auch mit allen verfügbaren Mittel gewährleistet. Allerdings sind mehrere Komtureien im Westen des Landes wohl von den Orken überrannt worden und sind verloren. Auch in anderen Gegenden Kharkovs befindet sich der Orden auf dem Rückzug.

Die Zentren des Ordens

Es gibt eigentlich drei relevante Zentren des Meretordens, die identisch sind mit drei Festungen, von denen jede von jeeinem der legendären ersten Streiter Merets gegründet worden ist und daher deren Namen tragen. Ihre Bedeutung im Orden entspricht der Bedeutung ihres Namensträgers.

St.Vigo, das Zentrum des Ordens

Die berühmte Trutzfeste St. Vigo ist ein mächtiges und altes Gemäuer, dass sowohl die große Bibliothek des Ordens umfasst, als auch die größte Waffenkammer und bedeutende Waffen- sowie Rüstungsschmieden. St. Vigo erhebt sich in den Bergen im Süden Kharkovs, im Fürstentum Strigov. St. Vigo ist der Sitz des Hochmeisters des Ordens, deren Krieger, neben der eigenen Komturei im Süden Strigovs, vor allem für die Komtureien außerhalb Kharkovs zuständig sind.

St.Javarna, die geheimnisvolle zweite Ausbildungsstätte

Die Feste, die nach der heiligen Javarna benannt ist, erhebt sich in den Bergen Koltschaks und bildet in der Mehrheit eine ganz andere Art der Ordenskrieger aus. Werden in St. Vigo die Ferramenti hochgehalten, erschaffen und auch mehrheitlich verwahrt, so streiten jene Krieger aus St. Javarna aus der Deckung eines Schildes heraus und streiten mit einhändigen Wuchtwaffen. St. Javarna ist ein bisschen geheimnisvoll. Ihre Krieger sind selten zu sehen. Genau so selten mischt sich der Zarenmeister, dessen Sitz St. Javarna ist, in die Belange des Ordens ein. Nur wenn im Orden Not am Mann ist, stehen die Exekutoren von St. Javarna bereit. Nach dem Vorbild ihrer Namensgeberin dienen sie der Wahrheit, wenngleich ihr Verständnis davon mit zu den Geheimnissen jener Festung zählt. Die Krieger St. Javarnas beschäftigen sich ausschließlich mit den Gläubigen in Kharkov.

St. Jaros, die verlorene Feste

Das dritte Zentrum des Ordens ist derzeit nur ein ideelles Zentrum, denn die Feste des Heiliges Jaros ging in unbekannten Zeiten verloren und ist seitdem nicht mehr aufzufinden. Alle Aufzeichnungen über jene Feste sind ebenfalls verlorenengegangen, so dass man nur aus der mündlichen Überlieferungen weiß, dass es jene Feste einmal gab, als Kult und Orden von größerer Bedeutung für das Zarenreich waren als heutzutage. Die Gerüchte besagen, dass die Feste irgendwo in Kharkov liegen soll, überwuchert von der Natur und voller Schätze. Es gibt immer wieder Exekutoren und Bibliothekarii, die sich aufmachen, um die verlorene Feste zu entdecken. Bisher hat St. Jaros ihr Geheimnis bewahrt.

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