Heerwesen – Aufbau & Rangstruktur des Heerbanners

image_pdfimage_print

Über die Rangstrukturen in einem schwingensteinischen Heerbanner

Im Jahre 13 Viviane wurde die Heeressrtuktur entgültig an die Vorgaben galladoornischen Rechts angepasst. Daher unterscheidet sich die schwingensteinische Heeresstruktur nur unwesentlich von den Heeresstrukturen anderer Provinzen im Königreich. Das Herz der schwingensteinsichen Heersstruktur bildet, wie im restlichen Galladoorn auch, das Banner. Ein schwingensteinisches Banner besteht normalerweise aus zwanzig Mann gleicher Waffengattung und verfügt normalerweise über einen Fähnrich, zwei Leutingern und dem Hauptmann. Es unterteilt sich in zwei Lanzen unter dem Befehl eines Leutingers, beziehungsweise in 4 Rotten, jeweils unter dem Befehl eines Waibels. Schwingenstein stellt in Friedenszeiten vier vollständige Banner. Im Kriegsfall können kurzfristig nochmal etwa vier Banner mit unausgebildeten Kriegsknechten ausgehoben werden. Der gesamte Heerbann wird normalweise vom Baron selber, seinem Vogt oder einem seiner Ritter befehligt. In Schwingenstein prägen die sogenannten „Blauröcke“ das Bild der Kriegsknechte.

Welche Ränge es in einem schwingensteinischen Banner gibt

Dies sind die Ränge und ihre Bezeichnungen, die laut dem Kriegsdienstorgansationsedikt von Baron Romarik von Tauenrank im Jahre 13 Viviane einheitlich in den Bannern Schwingensteins benutzt zu werden haben. Die Struktur der Banner orientiert sich hierbei weitgehend an der galladoornischen Tradition.

Frischling

Der Frischling ist ein Kriegsknecht oder eine Kriegsmagd in Ausbildung und hat noch keine große Erfahrung im Feld. Er oder sie führt noch nicht die volle Ausrüstung der vollständig ausgebildeten Kriegsknechte, die er sich während seiner Ausbildung stückweise verdienen muss. In der Regel besitzt der Frischling einfache Ausrüstung von minderer Qulität und führt den einfachen Speer, bis er sich bei seinen Kameraden und vor allem bei dem verantwortlichen Befehlhabern des Banners so weit ausgezeichnet hat, bis sie den Frischling als würdig erachten den Schild mit dem Wappen des Barons zu tragen und den leuchtend blauen Umhang umzulegen. Damit wird der Frischlings zum Kriegsknecht.

Der Frischling bezieht den niedrigsten Sold von fünf Kupfereicheln, bewziehungsweise zwei Silbereicheln pro Tag.

Kriegsknecht/-magd, Waffenknecht/ -magd oder „Blaurock

Als „Blauröcke“ werden die regulären, waffentragenden Knechte und Mägde Schwingensteins und damit der niedrigste, reguläre Rang eines schwingensteinischen Heerbanners bezeichnet. Ihre Ausrüstung bezieht sie aus einem der vier Zeughäusern Schwingensteins und besteht aus der Kettenbrünne, einem Langschwert, einem Langdolch und dem Schild, sowie dem linnenen Waffenrock in blau-grün, einer wollenen und grauen Gugel, sowie einen Nasalhelm und den spezifischen indigoblauen Umhang aus dicker Wolle, der den Blauröcken ihren Namen gibt.

Kriegsknechte und -mägde beziehen den einfachen Sold von neun Kupfereicheln, beziehungsweise zwei Silbereicheln und vier Kupfereicheln pro Tag

Waibel

Der Waibel befindet sich in der Ausbildung für höhere Ränge und ist normalerweise der Herr über eine der vier Bannerrotten mit jeweils vier weiteren Knechten. In der Regel wir allerdings jeder noch so geringen Anzahl von Kriegsknechten ein Waibel zur Seite gestellt, der den Befehl erhält und seine Kriegsknechte zusammenhält, führt und notfalls züchtigt. Seine Ausrüstung unterscheidete sich nicht von der der anderen Blauröcke. Die Waibel stehen dem Leutinger ihrer Lanze beratet zur Seite und sorgen für die Ordnung und Ruhe unter den Kriegsknechten eines Banners.

Ein Waibel erhält einen täglichen Sold von einer Silbereiche und drei Kupfereicheln.

Fähnrich

Der Fähnrich rekrutiert sich in der Regel aus den verdienten Waibeln und ist diesen in der Befehlskette vorgestellt. Er das trägt das namensgebende und identitätsstiftende Banner der Heereseinheit. Es ist eine sehr ehrenvolle Position im Heer Schwingenstein und wird ausschließlich verdienten Recken übergeben. Es obliegt in der Verantwortung des jeweiligen Kriegsknechtes oder der jeweilgen Kriegsmagd das Banner stets hochzuhalten und niemals fallenzulassen. Er oder sie ist weiterhin für die astreine Pflege und Aufbewahrung des Banners auf Kriegszügen und Manöver verantwortlich. Die Beschmutzung oder gar der Verlust des Banners gilt als unverzeihliche Schmach und zieht harte Strafen für den Fähnrich mit sich, der eine etwaige Beschmutzung oder Verlust zugelassen hat. Im Feld bleibt der Fähnrich mit dem Banner stets an der Seite des Hauptmannes.

Ein Fähnrich erhält einen täglichen Sold von einer Silbereiche und fünf Kupfereicheln, beziehungsweise einer Silbereiche und zwei Silbereicheln.

Leutinger

Die Leutinger sind die Stellvertreter des Hauptmannes. In der Regel rekrutiert sich dieser aus einem der Rottenwaibel oder dem Fähnrich. Die Leutinger kommandieren je eine der beiden Bannerlanzen, und jeder von ihnen kann bei Ausfall des Hauptmannes an seiner Statt den Befehl über das gesamte Banner und seine Knechte übernehmen, sollte das notwendig sein.

Ein Leutinger erhält einen täglichen Sold von zwei Silbereichen, beziehungsweise von acht Silbereicheln.

Hauptmann

Der Hauptmann ist der Anführer eines Banners. Seine Ausrüstung unterscheidete sich nicht von denen der anderen Blauröcke, außer dass er als Erkennungszeichen ein Messingnasal am Helm hat. Er befehligt ein ganzes schwingensteinisches Banner, bestehend aus 16 Knechten, vier Waibeln, einem Fähnrich und zwei Leutingern, beziehungsweise zwei Lanzen oder vier Rotten. Bei einigen Bannern ist der Hauptmann in der Regel von niederem, adligen Geblüt, doch auch verdiente Gemeine besetzen oftmals diese Position.

Ein Hauptmann erhält einen täglichen Sold von etwa 4 Silbereichen oder zwei Goldeichen.

Obrist

Dem Obrist obliegt der Befehl über alle Banner der Provinz. In der Regel ist er von adligem Geblüt. Eine Vergabe an Gemeingeborene ist allerdings auch schon vorgekommen.

Der Obrist erhält einen täglichen Sold von 8 Goldeichen, beziehungsweise von sechzehn Silbereicheln.

Wie die Kriegsknechte in einem schwingensteinischen Heerbanner ihr Handwerk erlernen

Die Kampfkraft eines schwingensteinischen Banners liegt in dem Ausbildungsgrad seiner Knechte begründet. Je besser ein Knecht mit seiner Waffe umgehen kann, und je besser diese gepflegt ist, desto höher liegt die Kampfkraft des einzelnen Waffenknechts. Dazu kommt noch das Wissen um Formation, Kampftaktiken und die Einhaltung der Disziplin. Jeder Krieger, ob gemein oder von Stand, muss demnach erst einmal gelehrt werden, wie er mit seinem Werkzeug umzugehen hat. Die Ausbildung der Kriegsknechte liegt in der Hand der Bannerherren und wird zumeist von den Veteranen der Banner und den Waibeln, wenn möglich unter Aufsicht des Hauptmannes durchgeführt. Im täglichen Training, das auf den Höfen der großen Provinzherren stattfindet, wird dem Kern der Kriegsknechte das Grundverständnis der galladoornischen Kriegsführung vermittelt. Diese Ausbildung, gemeinsam mit dem hohen Ausrüstungstandard der Blauröcke und des Gardebanners, ermöglicht durch die exklusive Versorgung der schwinegnsteinischen Zeughäuser mit Kriegsmaterial durch die Singenden Schmiede, ist die Garantie für einen schlagkräftigen, aber auch sehr teuren Heerbann.

Comments are closed.